Die Qualität von Hühnerfleisch beginnt bei den Elterntieren
Familie Beute liefert maßgeschneiderte Elterntiere an Vermehrungsbetriebe. Um qualitativ hochwertiges Hühnerfleisch zu erhalten, ist eine komplette Kette erforderlich. Dies beginnt damit, dass die Eltertieraufzucht die Elterntiere liefert, die Elterntiere aufgezogen werden, der Züchter die Bruteier bereitstellt und der Hähnchenmastbetrieb die Küken zum Schlachthof liefern kann, bevor diese letztlich als Hähnchenfleisch verkauft werden können. Die Familie Beute betreibt einen Großelterntierbetrieb. Sie züchten Broiler-Elterntiere und liefern ihre Hennen an den Züchter.

Aufzucht der Elterntiere
Bei der Elterntieraufzucht werden Hennen und Hähne im Zuchtbetrieb vom ersten Tag bis zu einem Alter von etwa 20 Wochen auf die Produktion von Bruteiern vorbereitet. Die Familie Beute aus Ureterp, Hans und Ria, sorgen unter Anleitung von De Heus für die Aufzucht guter Elterntiere. Sie bereiten Sie für die Kette vor, um gute Masthähnchen und letztendlich schönes Hühnerfleisch zu gewährleisten.
Zuchtbetrieb Beute
Hans‘ Vater begann 1960 mit der Masthühnerhaltung. Sein Vater stellte bald darauf auf die Hühnerzucht um. Damals handelte es sich um einen Großmastbetrieb mit Platz für 20.000 Masthühner. Im Jahr 1995 ging Hans mit seinem Vater eine Partnerschaft ein, woraufhin Hans und Ria im Jahr 2010 die Partnerschaft übernahmen und den angrenzenden Betrieb kauften. Mittlerweile ist der Betrieb vollständig renoviert und automatisiert und hält in sieben Aufzuchtställen rund 90.000 Elterntiere.

Verschiedene Rassen und Konzepte
In der Broilerkette kommen unterschiedliche Rassen und Konzepte mit jeweils eigener Aufzuchtstrategie zum Einsatz. Hans und Ria haben ihren Betriebsablauf so angepasst, dass jedes Konzept sein eigenes Aufzuchtmanagement und seine eigene Fütterungsstrategie haben kann. Ein wichtiger Bestandteil des Aufzuchtmanagements ist beispielsweise das Wiegen der Tiere. Damit wird wöchentlich die Einheitlichkeit der Herde ermittelt. Dadurch können wir erkennen, ob sich die Tiere den festgelegten Standards entsprechend entwickeln. Hans und Ria haben sich auf die Züchtung langsam wachsender Sorten spezialisiert. Diese Tiere benötigen mehr Aufmerksamkeit, um die richtige Futteraufnahme zu erreichen und dadurch das richtige Gewicht zu erzielen. Hier kommt das handwerkliche Können von Hans und Ria zum Tragen.

Schöne gleichmäßige Herden
Um eine gute Einheitlichkeit zu erreichen, haben Hans und Ria ihr Fütterungssystem so eingestellt, dass alle Aufzuchttiere im Stall genau zur gleichen Zeit Futter bekommen. Dies geschieht mithilfe eines Pfannenfütterungssystems, bei dem jede Pfanne über eine eigene Futterzufuhr verfügt. Darüber hinaus handelt es sich um eine Schnelllauffütterung mit extra Vorratsbehältern, sodass der Futterbedarf im Stall stets gedeckt werden kann. Gleichmäßigkeit hängt nicht nur vom Gewicht ab. Daher ist es auch wichtig, die anderen Variablen zu überprüfen. So dürfen die Tiere zum Beispiel nicht zu dick werden. Deshalb nehmen Hans und Ria die Tiere regelmäßig im wahrsten Sinne des Wortes in die Hand, um zu beurteilen, ob sie auch in anderen Bereichen schön gleichmäßig aufwachsen.
Beratung mit dem Kunden
Vor der Einstallung einer neuen Herde auf den Betrieb erfolgt eine Rücksprache mit dem Zuchtbetrieb, der die Zuchttiere kauft hat und wohin die Tiere nach der Aufzucht gelangen. Hans und Ria haben die Möglichkeit, ihren Bestand den Wünschen des Vermehrers anzupassen. Auf diese Weise können Sie die Küken an Tränketürme, aber auch an Tränknippel gewöhnen. Auch die Höhe des Trichters wird mit dem Vermehrungsbetrieb abgestimmt. Das Unternehmen verwendet auch flexible Sprungplattformen namens „Nibeau Varia“. Diese Plattformen sind über die gesamte Stalllänge höhenverstellbar und können optional mit einer extra hohen Plattform ausgestattet werden. Dabei wird auch der gewünschte Impfplan angewendet. Dies hängt vom Käufer der Bruteier, aber auch von den Wünschen des Vermehrers ab. Dadurch soll zum Beispiel sichergestellt werden, dass die Aufzuchttiere nach der Verbringung zum Produktionsort über eine ausreichende Widerstandskraft verfügen.

Strenge Hygienemaßnahmen für eine gute Gesundheit
Für die gesamte Kette ist die Gesundheit der Tiere wichtig, deshalb werden auf den Höfen strenge Hygienemaßnahmen eingehalten. Das Duschen beim Betreten und Verlassen des Betriebs ist selbstverständlich und durch sauberes Arbeiten wird ein optimaler Schutz vor der Einschleppung von Tierseuchen gewährleistet. Um die Gesundheit der Tiere zu erhalten, ist es außerdem wichtig, Stall und Tiere regelmäßig zu kontrollieren. Dabei wird nicht nur der Zustand des Tieres beurteilt, sondern auch die Mistqualität. Gelegentlich kommt es auf dem Hof zu Kokzidiose, allerdings wird stets auf eine ausreichende Abwehr der Tiere geachtet. Dadurch bleibt es überschaubar und unter Kontrolle.
Teil der Kette
Hans hat sein ganzes Leben mit Hühnern zu tun und ist sich durchaus bewusst, dass sie Teil einer größeren Kette sind. Wenn er gute Zuchttiere liefert, liegt das nicht nur im Interesse des Züchters, sondern im Interesse der gesamten Kette.
In dieser Kette spielt De Heus nicht nur eine Rolle als Futterlieferant, sondern über die Kükenplanungsabteilung auch als Käufer und Lieferant von Elterntieren und Masthähnchen. Um die Qualität der Elterntiere zu gewährleisten, arbeitet De Heus mit mehreren Aufzuchtbetrieben zusammen. Beute Partnership ist eine davon.
Gemeinsam kommen wir weiter
Hans und Ria arbeiten mit den Spezialisten von De Heus zusammen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Sie sind aber auch jederzeit offen für weitere Verbesserungen und wünschen sich daher eine noch stärkere Zusammenarbeit innerhalb der Kette. Sie möchten zum Beispiel von der Kette mehr Informationen über die Ergebnisse erhalten, die ihre aufgezogenen Tiere erzielt haben, um daraus lernen zu können. Letztendlich muss die gesamte Kette zusammenarbeiten, um das Beste aus den Hühnern herauszuholen. Ria: „Nur mit den besten Ergebnissen können wir sicherstellen, dass unser Unternehmen zukunftssicher ist, sodass es vielleicht eines unserer Kinder später übernehmen kann.“

Wout van Wolfswinkel
Verkaufsleiter für Aufzucht und Vermehrung